Saphi hat uns 10 Jahre lang bei unserer Tätigkeit unterstützt und befand  sich die letzten 3 1/2 Jahre im wohlverdienten Ruhestand.

 

Am 11. Februar 2022 ist sie für immer eingschlafen. Sie war nicht nur ein Familienmitglied und eine treue Weggefährtin, sondern hat auch viele Menschen glücklich gemacht, nicht nur in ihrer Tätigkeit als Therapiebegleittier. In unseren Herzen wird sie immer bei uns sein.

 

Saphi mit ihrer Besitzerin  Jutta Gattringer

 

 

Saphira (Saphi) ist eine Labrador-Border Collieh Hündin und hat alle positiven Eigenschaften dieser zwei Hunderassen in sich vereint. Sie ist als Co-Therapeutin für meine Klienten die ideale Partnerin. Einerseits ist sie gutmütig, freundlich und begierig Neues zu erlernen, anderseits zeigt sie keine Scheu, Angst oder Unsicherheit, wenn ein fremder Mensch ihr zu nahe kommt. Durch ihre Ausdauer verliert sie nicht die Aufmerksamkeit und wartet geduldig jede Klienten bezogene Reaktion ab. Genau diese Vorteile kann ich in die Therapie gut einbringen.

 

Sie konnte bereits Assistenzerfahrungen mit neurochirurgischen Patienten, Kindern mit besonderen Bedürfnissen und geriatrischen Patienten sammeln.

 

Die Besitzerin von Saphi ist eine liebe Freundin von mir und  Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester in leitender Position, die früh die positiven Vorzüge ihrer Hündin erkannt hatte, die für die Tiergestützte Therapie erforderlich sind. Ich bedanke mich bei ihr dafür, dass sie das Einverständnis gab, Saphi für solche Einsätze zur Verfügung zu stellen.

 

Saphi begann im Frühjahr 2013 mit der Therapiebegleithunde Ausbildung, organisiert vom Verein "Tiere als Therapie - TAT", an der Veterinärmedizinische Universität Wien und hat die Prüfung am 6. Juli 2013 erfolgreich bestanden.

 

 

 

Gleich nach der Geburt war klar:

Safi hat ihr gutes Herz für Menschen am rechten Fleck

   

 

Die Katze - entscheidet was sie will!        

 

Ich möchte hier meine ganz persönlichen Erfahrungen von 6 in meinem Haushalt lebenden „Menschenbesitzern“ berichten, die mich seit Jahren gelehrt haben, dass keine Katze der Anderen im Charakter gleicht, auch wenn sie miteinander verwandt oder von Kittenalter an gemeinsam aufgewachsen sind. Die unterschiedlichen Eigenschaften sind teilweise gravierend und machen deswegen jedes einzelne Tier einzigartig. Meine Katzen haben natürlich alle einen Namen. Hier eine kleine Vorstellungsrunde: Phoebe die Königin, Sammy der Gütige, Scampi das Baby, Kleinmimi die Quirlige, Foxi der dicke Phlegmatiker und Mama Mimi die Übervorsichtige. Katzen sind zueinander nicht wirklich immer sozial. Sie sind und bleiben auch in Gruppenhaltung Einzelgänger und an erster Stelle sieht sich jede persönlich als erste Instanz. Dies merkt man schon bei der Wahl eines von jedem Tier selbstständig gewählten Ruheplatzes, der mit allen zur Verfügung stehenden körperlichen Mitteln verteidigt wird. Ist auch verständlich, wenn man bedenkt, dass sie mehr als die Hälfte ihres Lebens „verschlafen“. Es scheint so, als hätte die Katze das relaxen erfunden und würde nach dem Grundsatz leben: „ Nur nicht übertreiben, morgen ist auch noch ein Tag“. Wenn die Katze jedoch nicht ruht ist sie bei all ihren Aktivitäten voll konzentriert. Meine Tiere sind keine Stubentiger, nein, sie geben sich mit leblosen Fellmäuschen und Raschelspielzeug nicht zufrieden. Sie erkennen diese Attrappen sofort. Sie sind abenteuerliche Freigänger und nehmen es als selbstverständlich hin, kommen und gehen zu können, wann es ihnen passt. Die Katzenklappe ist ihr Tor zu Freiheit und wehe dieser Weg wird einmal versperrt. Das Katzenklo im Haus ist auch keine angemessene Alternative. Die Rache ist fatal. Lautstark wird kundgetan, was man von dieser „Gefangennahme“ hält. Der Mensch wird bestraft, in dem er über längere Zeiträume ignoriert wird. Bevor dies passiert, wird noch mal mit anderen Methoden versucht, die Situation zu lenken. Die folgende Geschichte könnte sich aus Sicht einer Katze so abspielen. Zumindest interpretiere ich dies als betroffener Mensch so. Ähnlichkeiten mit anderen Katzen wären rein zufällig und nicht beabsichtigt.

 

 

Die fünf wichtigen Versuche einer Katze, ihren Willen durchzusetzen:

 

Stufe 1: Gelassenheit vortäuschen

„Ach, eigentlich ist es ja auch bei dir Mensch recht schön. Mal genüsslich strecken, gähnen, Augen schließen, sich kraulen und streicheln lassen, wenn es sein muss auch am Bauch. Schnurren nicht vergessen“.

Stufe 2: Menschgedanken lenken

„Na, erkennst du wie lieb ich bin? Wenn du aufhörst zu streicheln, miaue ich. Nur nicht müde werden, weiter streicheln! Wenn du mich schon nicht meinen Jagdinstinkten nachgehen lässt, musst du mich wenigstens verwöhnen, auch wenn du jetzt keine Zeit für mich aufbringen kannst, weil das Essen bald fertig ist und dein Magen schon vor Hunger knurrt“.

Stufe 3: Hartnäckig bleiben

„Das Essen ist auf den Tisch, ich auch. Warum auch nicht. Wenn du nicht da bist, liege ich

sonst auch immer darauf?! Auf den Teller starren, miauen, Kopf gegen die Hand stoßen. Upps, Suppe verschüttet! Erste verbale Verwarnung , runter gesetzt auf den Boden. Lächerlich, eine 10tel Sekunde später sitze ich doch sowieso wieder an deinem Tellerrand. Gib mir was ab, das steht mir zu, wenn du mich schon versuchst zu ignorieren. Man könnte doch mal versuchen, die Schwanzspitze in die Soße zu tunken und mal ganz zufällig das Menschengesicht damit berühren. Aha, jetzt kommt die gelbe Karte. Verbannung in ein anderes Zimmer, Türe zu. Wie unverständlich, das Menschen sooo begriffsstutzig sein können“!

Stufe 4: Voller Angriff

„Jetzt hilft nur mehr klägliches Miauen und als verstärkte akustische Untermalung meines Unmutes, an der Türe kratzen. Ich glaube auch, ich kann „es“ bald nicht mehr zurück halten!“

Stufe 5: Ziel erreicht

„Na also, warum nicht gleich, ich werde hinaus geworfen! Hmm, wie gut die frische Luft riecht! Ich hoffe, es kommt kein Regen oder sogar ein Gewitter? Okay, ich hab es mir anders überlegt, ich möchte doch wieder rein.“

 

Ich möchte mit diesem Beispiel nur zum Verständnis geben, dass diese sensiblen Tiere immer versuchen werden ihren eigenen Willen durchzusetzen und nur dann etwas tun, wenn sie es selbst möchten und sie Spaß daran haben.

 

Die Katze in der TAT

 

Es gibt Katzen, die lieben das Einüben kleiner Kunststücke, da es für sie Abwechslung bedeutet. Diese Eigenschaften kann man spielerisch für die TAT nutzen. Man kann sie aber nicht dressieren wie einen Hund, denn wenn die Katze nicht will, wird sie auch nicht mitmachen. Voraussetzung ist das tägliche Üben, aber nur, wenn es der Katze Spaß macht. Loben nach jeder Übung ist für die Katze sehr wichtig. Nicht alltägliche Leckerlis, wie z. B. Putenfleisch in kleine Würfelchen geschnitten, motivieren außergewöhnlich.

  

Eine gesunde, ausgeglichene Katze ist ein sehr guter Freund des Menschen. Diese pelzigen Vierbeiner erkennen verschieden Gefühlsschwankungen des menschlichen Partners und spüren jede Veränderung, die im Haus vorgeht. Eine fröhliche Stimmung wirkt sich ebenso auf die Katze aus wie Ärger oder Kummer. Ob eine Katze so etwas wie Freude empfindet? Auf jeden Fall fühlt sie sich wohl, wenn wir gute Laune haben und zeigt dies auch. Genauso mitfühlend ist sie auch bei traurigen Menschen. Sie zeigt liebevoll ihre Anteilnahme, durch kuscheln und beruhigendes schnurren oder ist auch nur ein guter Zuhörer, wenn sich ihr menschlicher Freund den Kummer von der Seele sprechen möchte, wie folgendes Beispiel zeigt.

 

 Seelentröster Kater Sammy,

anhand eines Patientenbeispiels:

 

Hr. A. hatte auch schlechte Tage. Gründe gab es natürlich zur Genüge. Wenn es z. B. mit dem Sprechen und Schlucken nicht so funktionierte, wetterbedingte Kopfschmerzen auftraten oder die Nebenwirkung mancher Medikamente zu stark zu spüren waren. Mein Kater Sammy hat ein Gespür dafür, wann ein Mensch sich matt und depressiv fühlt. Er sucht sich dann genau diese Menschen aus, legt sich auf die Person, animiert diese zum Streicheln indem er mit dem Kopf bestimmend an die Hand stößt, schließt dabei seine wunderschönen grünen Augen und beginnt hingebungsvoll laut zu schnurren. Dieses Geräusch und die Anschmiegsamkeit seines weichen Körpers erzeugt so viel Nähe, Verständnis, Trost und Wärme und öffnet die Menschenseele. Sammy lässt es einfach zu, sich vollkommen fallen zu lassen. Die Folge davon fiel bei Hr.A. unterschiedlich aus. Es konnte dann ein Lächeln über sein Gesicht huschen oder es öffneten sich alle Schleusen und er ließ seinen Tränen freien Lauf. Der Effekt war jedoch immer der Gleiche. Hr. A. offenbarte durch die Hilfe von Sammy seine Gefühle und begann mir seinen Kummer und Schmerz zu erzählen.

 

 

    alpaka impuls

 

 

 

 

 

Petra Joham  Johannes Joham

Zwanzenbichl 7

8920 Hieflau Landl

 

 

 

 

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